Tierwohl zahlt sich aus

Wels, 29.05.2024: Gute Nachrichten für 8.500 Berglandmilch-Bäuerinnen und Bauern. Österreichs größter Milchverarbeiter erhöht ab 1. September 2024 die Milchgeldzuschläge für Tierwohlmaßnahmen.


Vor mittlerweile mehr als fünf Jahren führte Berglandmilch einen Tierwohlbonus zur Förderung besonders tierwohlgerechter Stallungen und Haltungsformen ein. Jährlich wurden durch den Tierwohlbonus schon bisher mehr als 15 Mio. Euro an Österreichs Milchbäuerinnen und Milchbauern ausbezahlt.

Dieser Anreiz zu mehr Tierwohl wird nun bei Berglandmilch nochmals stark angehoben. Das Budget wird fast verdoppelt. In Summe werden jährlich 30 Mio. € für mehr Tierwohl bereitgestellt. Die Staffelung erfolgt in 4 Stufen. Je nach Stallung und Haltungsform können dabei Zuschläge von bis zu 3 Cent je kg Milch lukriert werden.

Berglandmilch-Bäuerinnen und Bauern setzen mit ihren Tierwohlmaßnahmen auch ein starkes Zeichen für heimische Milchprodukte. Dem gesellschaftlichen Wunsch nach Milchprodukten, die neben Geschmack und Qualität auch Nachhaltigkeit und Tierwohl garantieren, wird damit Rechnung getragen.

Berglandmilch setzt, wie auch andere österreichische Milchverarbeiter, in der Vermarktung seiner Produkte stark auf Markenartikel und Premium-Konzepte für den nationalen und internationalen Lebensmittelhandel. Dort wird Tierwohl als zentrales Kriterium großgeschrieben. Der Mehrwert, der durch solche Konzepte erzielt wird, wird über den Tierwohlbonus an die Milchbäuerinnen und Milchbauern weitergegeben.

Das neue Tierwohlbonus-System beginnt mit Stufe 1. In dieser Stufe gibt es für eine Standplatzhaltung in Kombination mit mindestens 120 Tagen Weide, Alpung oder Auslauf Milchgeldzuschläge. In Stufe 2 fallen Betriebe mit einem Laufstall oder einer Kombinationshaltung mit täglichem Auslauf oder Weidegang. Neu im Tierwohlbonus-System ist die Stufe 3, die Betriebe mit einem Offenfrontstall oder Laufstallbetriebe mit einem überdachten Laufhof beantragen können. Die höchste Tierwohlbonusstufe 4 kommt bei Laufställen mit täglichem Auslauf ins Freie oder Laufställen mit mindestens 120 Tagen Weidehaltung oder Alpung zur Anwendung. Durch das vierstufige Bonusprogramm wird so Tierwohl und der dafür notwendige Einsatz zukünftig noch besser vergütet.

Schon jetzt stammen knapp 80% der angelieferten Milch bei Berglandmilch aus den beiden höchsten Tierwohlbonus-Stufen 3 und 4. Ein klares Zeichen, dass Berglandmilch-Bäuerinnen und Bauern schon jetzt als Vorreiter im Engagement um Tierwohl und Tiergesundheit gelten. Nachdem die bäuerlichen Betriebe schon seit vielen Jahren auf nicht-europäische und gentechnisch veränderte Futtermittel, Glyphosat und Milchaustauscher verzichten, unterstreichen die zusätzlichen Maßnahmen für mehr Tierwohl die internationale Vorreiterstellung österreichischer Milchbäuerinnen und Milchbauern.

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